Die „Omas gegen rechts“ sind intellektuell überfordert!
Veröffentlicht: 17. August 2023 Abgelegt unter: Skurriles, Tagebuch Hinterlasse einen KommentarDiese zutreffende Diagnose stellte kürzlich der prominente FDP-Politiker Wolfgang Kubicki. Ich will ihm nicht widersprechen. Im Gegenteil: Seine Wortwahl ist noch außerordentlich höflich. Man hätte durchaus drastischere Worte finden können gegenüber diesem berüchtigten, schrulligen Damenkränzchen, das mit Eifer und Geifer deutschlandweit für Stunk sorgt. Auch wir in Ratingen durften gelegentlich die lautstarke, unangenehme und zudem aufdringliche Gesellschaft dieser verbiesterten Damen-Combo machen. Aber wie gesagt: Kubicki bleibt in seiner vorsichtigen Formulierung ganz der Gentleman. Und der geht mit Frauen, egal wie die sich danebenbenehmen, stets gesittet um.
Was war passiert? Die Omas hatten den Grandseigneur der Liberalen gemaßregelt. Der ließ sich das nicht gefallen. Lassen wir Wolfgang Kubicki selbst zu Wort kommen:
Sehr geehrte Omas gegen rechts,
vielen Dank für die Zusendung Ihres offenen Briefes. Normalerweise antworte ich nicht auf Schreiben, bei denen ich davon ausgehen muss, dass meine Antwort die Empfänger intellektuell überfordert. In Ihrem Falle mache ich aber aus regionaler Verbundenheit eine Ausnahme.
In einem geordneten und gesitteten demokratischen Diskurs – den Sie vermutlich auch meinen pflegen zu wollen – wäre es zunächst einmal sinnvoll, die Fakten zu benennen und Unterstellungen und Unwahrheiten als solche zu definieren. Ich halte nichts von dem antiaufklärerischen Konzept der „alternativen Fakten“.
Und in diesem Zusammenhang wäre es vielleicht etwas sinnvoller gewesen, Sie hätten sich vorher einmal mit meinen politischen Positionen vertraut gemacht, bevor Sie ein solches Schreiben aufsetzen. Dies hätte geholfen, es inhaltlich immerhin auf ein akzeptables unterdurchschnittliches Niveau zu heben. Wie dem auch sei: Die kleine Hilfestellung in Sachen Recherche gebe ich Ihnen jetzt.
Ich habe zu keiner Zeit die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gefordert. Vielmehr halte ich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für notwendig in einer vielfältiger werdenden Medienlandschaft – aber nicht in der aktuellen Form. Diese Position vertrete ich schon seit Jahrzehnten. Erst kürzlich habe ich meine Gedanken gemeinsam mit meinem Kollegen Frank Schäffler in der Tageszeitung „Die Welt“ formuliert. Dort findet sich auch die Antwort auf Ihre Frage, was genau ARD und ZDF ändern sollten. (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article241813935/Oeffentlich-Rechtliche-ARD-und-ZDF-gehoeren-groesstenteils-privatisiert.html) Es hätte wahrlich nicht viel Aufwand bedurft, diese Position zu eruieren, bevor man sich wie Sie derart aus dem Fenster lehnt.
Dass es bei den Öffentlich-Rechtlichen enormen Veränderungsbedarf gibt, ist keine Querdenker- oder Demokratieskeptiker-Position, sondern wird sogar von WDR-Intendant Tom Burow geteilt (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-tom-buhrow-spricht-ueber-moegliche-fusion-von-ard-und-zdf-a-157d0f13-462f-40b1-b885-1ebd333e87b9). Und auch der ehemalige Intendant des Südwestfunks und Moderator des „Heute Journals“, Peter Voß, geht mit ARD und ZDF in einer aktuellen Auseinandersetzung in der FAZ hart ins Gericht. Dieser stellt in Bezug auf die in Rede stehende Einlassung des vermeintlichen bzw. verhinderten Satirikers Böhmermann überdies folgendes klar: „(…) als ob bei seiner Bekanntheit, die er wesentlich dem ZDF verdankt, irgendeine öffentliche Äußerung von ihm noch privat sein könnte.“ (https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/was-ard-und-zdf-sich-leisten-die-skandaldichte-ist-beachtlich-19081362.html) Ihre schon an Verzweiflung grenzende Verteidigung der Äußerungen Böhmermanns, von denen sich selbst das ZDF öffentlich distanziert hat, habe ich jedenfalls wahrgenommen.
Selbstverständlich kann man angesichts der genannten kritischen Stimmen weiterhin unbeirrt behaupten, Kritik am ÖRR sei „rechts“. Das kann man intellektuell allerdings nur aushalten, wenn man a) die Wirklichkeit nur noch in homöopathischen Dosen wahrnimmt oder b) alles, was nicht der eigenen Haltung entspricht, als „rechts“ zu deklarieren.
Wenn Sie der Auffassung sind, Sie würden dem demokratischen Diskurs dienen, indem Sie Ihre Anti-Haltung („gegen rechts“) als genügend ansehen, dann kann ich Ihnen nicht helfen. Wer sich nur noch über die Ablehnung von anderen definiert, hat keine eigene Haltung. Wenn es Ihnen wirklich um die Bewahrung unserer Demokratie ginge, müssten Sie vielmehr für einen offenen Diskurs, für Meinungsvielfalt, für das gegenseitige Verstehen, gegen pauschale Vorurteile, gegen Lügen und gegen bodenlose Unterstellungen streiten. Nach Ihrem Schreiben muss ich allerdings davon ausgehen, dass Sie hierzu nicht bereit oder in der Lage sind. Wer es nicht schafft, „rechts“ von „rechtsradikal“, „rechtsextrem“ und „Nazi“ zu unterscheiden, sollte sich besser nicht als Lordsiegelbewahrer der Demokratie aufschwingen. – Gerne können Sie meine Antwort ebenfalls veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Kubicki
Nun ist es für sich schon ein starkes Stück, dass Angehörige weiblichen Geschlechtes sich schützend vor den Ziegenficker-Spruchbeutel Böhmermann stellen. Die allgegenwärtige Linkslastigkeit der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten ist so offensichtlich, daß kein vernünftig denkender Mensch das bestreiten kann. Der einstige Chef der NRW-CDU, der legendäre Heinrich Windelen, sprach schon vor über vierzig Jahren völlig zutreffend vom WDR als „Rotfunk“ anstelle von Rundfunk. Inzwischen ist ein kräftiges Grün dazugekommen.
Mit alldem sind die „Omas gegen rechts“ intellektuell überfordert. Aber warum und wieso? Als Naturwissenschaftler versuche ich, den Dingen auf den Grund zu gehen. Und so ziehe ich ein schon etwas älteres, bereits vor über hundert Jahren in mehreren Auflagen erschienenes wissenschaftliches Standardwerk zu Rate:

Auf Seite 31 gibt es konkrete Betrachtungen:

Diese setzen sich thematisch auf Blatt 34 fort:

Es ist erquickend und erfrischend, hier einen Klassiker vor sich zu haben, der fern von heutiger politischer Korrektheit und selbstauferlegten Sprechverboten frei von der Leber weg seine Forschungsergebnisse unverblümt zum Besten gibt.
Aber liegt Möbius in seinen Verallgemeinerungen richtig? Es gibt doch zweifellos viele kluge Frauen, die auch im großmütterlichen Alter den meisten der sie umgebenden Männer in geistiger Verfassung, Intellekt, Schlauheit und nicht zuletzt Durchsetzungsvermögen überlegen sind: Mir kommt da als Paradebeispiel Margret Thatcher, die berühmte Iron Lady, in den Sinn.
Eine Erklärung für die einseitige Betrachtung: Dr. Möbius war Arzt und Psychiater. Seine Patientinnen waren folglich jene Teilmenge der Damenwelt, die Probleme mit ihrer seelischen Befindlichkeit hatten. Im Klartext: Nicht ganz in Ordnung im Oberstübchen. Der übliche Trugschluss: Pars pro toto. Von einer Teilmenge auf das große Ganze schließen. Ein klassischer Irrtum, wie jeder Statistiker bestätigt. Die Untersuchungsmenge muß repräsentativ für die Gesamtheit sein. Und die Gruppe jener Frauen, welche die Hilfe eines Psychiaters benötigen ist nun mal kein repräsentativer Querschnitt der Weiblichkeit. Ebenso wie die verpeilten Mitglieder der „Omas gegen rechts“ gottlob kein Maßstab der Gesellschaft sind.
Letztlich ist der Versuch, die Ursächlichkeit für dieses merkwürdige Verhalten zu ergründen verlorene Liebesmüh. Diese Damen sind einfach unbelehrbar, das haben verschiedene Versuchsanordnungen offenbart. Wir sollten sie achselzuckend so nehmen wie sie sind. Menschen sind verschieden und da gibt es eben auch Aberrationen. Sei es drum.
Omas gegen rechts: Die haben tatsächlich einen Vogel. Schnabel weit aufreißen und einen an der Mütze. Das passt! Hier kann sich jeder davon überzeugen: https://omasgegenrechts-kiel.de/
