Weltfrauentag: Abbitte bei Kristina Schröder

Ja, ich habe mich geirrt und ich muss mich korrigieren. Und zwar in meiner Einschätzung über die Person Kristina Schröder, unsere ehemalige CDU-Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Sie hatte im Jahr 2012 den lieben Gott verbal kastriert, was mich wiederum zu einer Glosse veranlasste: https://briefe-von-bernd.blog/2012/12/22/das-soll-doch-gleich-das-teufel-holen/ .

Kristina Schröder zog sich später aus der aktiven Politik zurück. Vor einigen Monaten wurde ich dann auf ihre Twitter-Aktivitäten aufmerksam: https://twitter.com/schroeder_k   Oha! Das ist aber gar nicht mehr konform mit dem üblichen derzeit angesagten woken Mainstream! Respekt! Und dann auch noch ihre Auftritte in den Interviews und Talkshows! Hier ein hübsches Beispiel https://www.welt.de/politik/deutschland/video243126889/Kristina-Schroeder-Gendern-ist-grammatikalischer-Quatsch.html

Letztens kaufte ich mir ihr Buch „FreiSinnig“. Das Bekenntnis einer selbstbewussten, emanzipierten Frau, die sich abseits politischer Lager die klare Sicht auf das Weltgeschehen und insbesondere hier auf Deutschland bewahrt hat. Einfach herrlich zu lesen, mit welch unbefangener Frische sie da vom Leder zieht. Ein eigenes Kapitel widmet sie ihren Gedanken über die Liebe und Zuneigung, welche Frau und Mann idealerweise verbindet. Derartiges sucht man in der heutigen Debattenkultur, welche vom Geschlechterkampf mit Schlägen auch unterhalb der Gürtellinie dominiert wird, leider vergebens. Bei Kristina werden wir fündig. Herzlichen Dank für ihr offenes, mutiges Bekenntnis. Es mag manche andere Frauen animieren, ebenso selbstbewusst ihre Stimme zu erheben. Aus dem Umschlag-Text:

Die offene Gesellschaft steht unter Druck. Gleichberechtigung wird immer öfter mit Gleichstellung verwechselt. Kulturelle Toleranz mit Verleugnung unserer Grundwerte. Debattenräume werden enger. Und in der Corona-Krise haben maßgebliche Akteure in Politik und Wissenschaft das fundamentale Prinzip der Verhältnismäßigkeit einem vermeintlich pandemischen Imperativ untergeordnet. Die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder plädiert dagegen meinungsstark für Freiheit und Verantwortung und überwindet damit die Sprachlosigkeit der bürgerlichen Mitte. Eine lebensnahe liberal-konservative Agenda für die Zeit nach der Merkel-Ära.

Fazit: Ich muss bei Kristina Schröder herzlichst Abbitte leisten. Zum heutigen Weltfrauentag ist ihr Buch das ideale Geschenk.Freisinnig