Feinste Sahne nach Steinmeier-Art

Chemnitz 26.8. 3:00 Uhr morgens, noch ist dunkle Nacht, fahles Neonlicht. Daniel stirbt. Auf dem Straßenpflaster, gekrümmt vor Schmerz. Er will schreien, aber die blutgefüllten Lungen können keinen Atem holen.  Blutiger Schaum läuft aus Mund und Nase und sammelt sich als dunkelrote Pfütze auf den Gehsteig. Nur ein gequältes Röcheln entringt sich seiner Kehle. Die Blutlache vergrößert sich, auch aus der mehrfach durchstoßenen Brust quillt Blut, durchnässt die Hemdbrust und sammelt sich mit dem Straßendreck zur immer größer werdenden Lache.

Minutenlang dauert der Todeskampf. Die Herzkammer ist von den tiefen Messerstichen durchlöchert, statt in die Arterien pumpt der verletzte Muskel mit letzten Schlägen das Blut ins Zwerchfell.  Der Mensch  verblutet von innen. Mit jeden Schlag weicht das Leben. Krampfartig zuckt der Körper. Lippen und Finger färben sich blau, die letzten Schauer jagen durch den Sterbenden.  Dann löst sich der Krampf, ein letztes Zittern des Herzens, die Pupillen brechen. Das ist der Augenblick des Todes.

An diesem Tag warten Daniels  Kinder vergebens auf ihren Vater. Sie werden ihn nie wieder sehen.

Szenenwechsel, eine Woche später. Stadt und Politik veranstalten ein Requiem der ganz besonderen Art. Ein paar grölende Barden brüllen  vor einer nach tausenden zählenden, benebelten Menge Unflätiges:

Ich ramm die Messerklinge in die Journalistenfresse

Knapp daneben: Das Messer wurde Daniel nicht in den Bauch, sondern in die Brust gerammt. Und er war auch kein Journalist , sondern einfacher Tischler . Die Unappetitlichkeiten gehen weiter:

Trete deiner Frau in den Bauch, fresse die Fehlgeburt

Zum Repertoire dieser „Sangeskünstler“ gehört auch

“Stich in die Kehle, Stich in den Bauch
Stich in den Rücken, in den Arsch auch
Messer noch mal zücken ,Stich in das Bein
Durch den Schädel drücken und noch einmal rein
Stich in den Kopf, Stich in die Ohren
Stich in die Brust, bis ins Herz bohren
Noch ein’ Stich geben, wir stechen dein Leben
Ihr stecht daneben, wir haben Stiche für jeden.”

Deutschland verrecke, das wäre wunderbar! / Heute wird geteilt, was das Zeug hält / Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck!“

Die auf der Bühne hüpfenden Barden  schwelgen in brutalen Vergewaltigungsphantasien:

Eva Herman sieht mich, denkt sich, was’n Deutscher
Und ich gebe ihr von hinten, wie ein Staffelläufer
Ich fick sie grün und blau, wie mein kunterbuntes Haus
Nich alles was man oben reinsteckt kommt unten wieder raus

 Dr. Denis Muskwege hat wenige Tage später den Nobelpreis für Medizin erhalten. Er kennt sich aus mit brutalen Vergewaltigungen. Wenn Frauen Gegenstände wie etwa Staffelstäbe in die Scheide gerammt werden, so daß die Darmwand durchstoßen wird. Eine perverse, ekelhafte, für die gemarterten Frauen oftmals tödliche Folter. Tausende Frauen, die so etwas trotzdem überlebt haben, hat Dr. Denis  Muskwege in seinem afrikanischen Hospital wieder zusammengenäht. Vielleicht sollte unser Präsident, der ebenso wie sein Außenminister für dieses „Konzert“ Werbung machte, mal zusammen mit seinen Lieblingen  im Operationssaal des Arztes und Nobelpreisträgers hospitieren, um sich die realen Folgen  solch  sadistischer, in die Tat umgesetzter Sangesphantasieen anzuschauen.

Ein böser Traum? Nein bittere, zynische Wirklichkeit. Präsident und Außenminister haben dieses Spektakel wohlwollend empfohlen, die Künstler „gelikt“. Ein schwacher Trost: Daniels Familie verweigerte sich dem unwürdigen Schauspiel und der Vereinnahmung durch die Politik.

Nein , in Chemnitz gab es nicht nur tote Hosen. Da wurde richtig geschlachtet und gestorben. Ein toter Mensch blieb auf der Strecke. Einer wie Du und ich. Nein, das Konzert war auch nicht umsonst. Jemand  musste dafür sterben. Nicht nur das, Tage später kam ans Licht, dass die Politik diesen Wahnsinn mit richtig viel Geld gepäppelt hatte:

https://www.tag24.de/nachrichten/chemnitz-konzert-wir-sind-mehr-wirsindmehr-tote-hosen-geld-kosten-cwe-848396

Dieser deutsche Außenminister, diese deutsche Kanzlerin, dieser deutsche Präsident. Ein grölender, nach tausenden zählender herangekarrter Mob, der ausgelassen feierte, wo zuvor ein Mensch elendig starb.

Es gibt Tage, an  denen schäme ich mich, ein Deutscher zu sein.

Euer Bernd

PS: Wir wissen nicht mit letzter Sicherheit, ob sich Daniels Todeskampf genau so zugetragen hat wie oben beschrieben. Laut Zeugenaussagen sollen seine gleichfalls durch Messerstiche schwerverletzten Begleiter noch versucht haben, den Blutstrom zu stillen. Ein vergebliches Unterfangen. Wenn Lunge und Herz durchstochen sind, dann verblutet das Opfer innerlich… Eine juristische Konsequenz der Chemnitzer Bluttat gab es bereits: Der Justizangestellte, der den an die Messerstecher gerichteten Haftbefehl öffentlich machte, wurde sofort gefeuert. Datenschutz und Persönlichkeitsrechte der Täter sind ein hohes Gut für Justiz und Politik in diesen Land.