Penetration und Remigration

… Die „biodeutschen“ Teenager sind ansprechbar und mögen die „Südländer“, wie sie sich ausdrücken. Gleichwohl sind die deutschen Mädchen nicht immer gleich an Sex interessiert, was von der anderen, männlichen Seite häufig unterstellt wird. Auf jeden Fall erwartet man nach einer ersten Annäherung auch einen gewissen Gehorsam. So gibt es Pro­bleme, wenn die „Freundin“ mal nicht ans Handy geht. „Sandra“ wird dann von „Yilmaz“ im Hausflur aufgelauert. Sie wird gewürgt und an die Wand gedrückt. Sie solle sich entschuldigen. Viele junge Mädchen machen diese Behandlung mehr oder weniger lange mit. Andere hingegen verlieren alsbald das Interesse daran, wie „der letzte Dreck“ behandelt zu werden, und beenden die Verbindung. Dann wird es gefährlich, denn nun ist der „Freund“ in seiner Ehre gekränkt. Manchmal folgen daraus Vergewaltigungen, die durch unbeschreibliche Rohheit gekennzeichnet sind. Es gibt Fälle, in de­nen das Mädchen in einen Hinterhalt, z. B. einen Keller oder auf ein entlegenes Gelände, gelockt und dann von mehreren Tätern, die der „Ex“ mitgebracht hat, sexuell auf schlimmste Art und Weise miss­braucht werden. Mir sind Vorfälle bekannt, in denen die Opfer gleichzeitig orale und anale Penetrationen durch mehrere Täter er­tragen mussten, bevor man sie, aus vielen Körperöffnungen blutend, wie einen unnützen Gegenstand zurückließ. Auch das Filmen der Vergewaltigung mit dem Handy gehört dazu. Damit kann man sich dann vor den Kumpeln brüsten. Selbstverständlich verlangen die Peiniger, dass ihre Opfer schweigen. Ansonsten müssen sie mit dem Tod rechnen.

Kirstin Heisig, „Vom Ende der Geduld“,  2010, Seite 101 

Tatsächlich, die Passage ist schon 15 Jahre alt. Die Autorin, die engagierte Jugendrichterin Kirstin Heisig, schreibt aus ihrer erlebten Praxis. Sie sollte das Erscheinen ihres ersten und einzigen Werkes aber nicht mehr erleben. Man fand sie erhängt an einem Baum in einem Park mitten in Berlin. Selbstmord, so lautet die offizielle Version der Berliner Regierung. Keine Nachforschungen, keine Fahndung, keine Sühne.

Penetration? Wie oben beschrieben. Remigration?  Nein. Es gibt keine Erkenntnisse über die Ausweisung oder gar freiwillige Rückkehr von penetranten und penetrierenden Vergewaltigern. Weder jetzt noch in der Vergangenheit. Die Täter sind unter uns. Die Überschrift ist falsch.



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