Michelangelos David unbeschnitten! Fälschung oder Provokation?

Furchtbar! Ein grässliches  Jahr für Frauenrechtlerinnen, Emanzipierte,  Alice und ihre →Emma-Leserinnen: Was dank →Gender-Mainstream längst mega-out war, ist wegen der  Beschneidungsdebatte  plötzlich wieder in aller Munde: Das männliche Glied! Anders gesagt: Das Sommerloch wurde durch den knabenhaften Penis mehr als ausgefüllt. Dabei sind sich Juden und Moslems einig wie selten: Der Schniedel gehört skalpiert!

Juristen, Mediziner, Theologen, sowie  Politiker und andere Dilettanten  haben inzwischen zahlreich ihre  Überzeugungen, ihr Wissen und häufig genug ihren Senf dazu gegeben.  Eines hat die ganze Diskussion zweifellos bewirkt: Der Wissensstand der Pisa-geschädigten deutschen Bevölkerung wurde auf ein ganz neues Niveau gehoben.  Auch Nichtlateiner wissen nun mit dem Begriff →Zircumzision etwas anzufangen; Konfessionslose können inzwischen auswendig die relevanten →Bibeltexte zitieren; auch der letzte Kulturbanause wird eine →Bar Mizwa nicht mehr für einen Thekenausschank halten.

friedmann Aber eine Stimme ist kaum vernehmbar: Was sagen eigentlich die Frauen und ihre Interessenvertreterinnen zum Thema mit und ohne? Ich meine nicht aus hygienisch-medizinischer Sicht, sondern als kritische Konsumentinnen und Verbraucherinnen? Sensorisch? Genauer gefragt: Sind Beschnittene die besseren Liebhaber, die begehrteren Kunden im Gunstgewerbe? Gibt es da Testberichte, Vergleiche? Erfahrungen müssten wohlfeil sein, denken wir etwa an die Hostessen jenes Prominenten, der unter anderem mit dem wohlklingenden Pseudonym →Paolo Pinkel von sich reden machte. Seine →Kokspartys mit osteuropäischen Prostituierten hatten doch Kultstatus in einschlägigen Kreisen. Da müsste doch auf simple Weise recherchierbar sein. Das wäre  mal ein dankbares Feld für investigativen Journalismus!

 Aber nun zum eigentlichen Skandal: Seit über fünfhundert Jahren steht mitten im alten Herzen Oberitaliens, in Florenz, überlebensgroß die Provokation: Der David vom Michelangelo, unbeschnitten!  König  David war Jude, daran gibt es keinen Zweifel. Und warum hat Michelangelo, der sich sonst trefflich im männlicher Anatomie auskannte, genau dort etwas gemeisselt wo es nach jüdischer Tradition absolut nichts zu suchen hat? Zumal mit allen Anzeichen einer →Phimose, so daß eine medizinische Indikation zweifellos angezeigt war? Wurde der Künstler etwa durch eine Verschwörung der  Kurie unter Druck gesetzt? Oder ist das ganze Werk eine Fälschung?  Oder stellt es gar nicht den David dar, sondern irgendeinen Hirtenjungen? Und warum gibt es in Italien keinen →Zentralrat, der empört protestiert? Fragen über Fragen. Stoff genug für eifrige  Journalisten.  Es ist Anfang August, das Sommerloch ist noch nicht vorüber. Auf Ihr Medien- und Meinungsmacher, Journalisten, Reporter, ans Werk! Es gibt noch viel zu tun! Packt es an! Nehmt es in die Hand!

David im Detail



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