Wolfgang Schäuble: Auch wir bescheißen gelegentlich, auch wir verstoßen gegen Regeln
Veröffentlicht: 28. August 2012 Abgelegt unter: Leserbriefe an die FAZ, Skurriles, Besinnliches, Vermischtes | Tags: Auch wir bescheißen gelegentlich, Nana Mouskouri, Wolfgang Schäuble 2 KommentarePotzblitz! Vor mir liegt die Montagsausgabe der FAZ vom 20. August. Ich traue kaum meinen Augen, was da unser oberster Steuereintreiber, Bundesfinanzminister Schäuble, gerade von sich gibt: „Auch wir bescheißen gelegentlich, auch wir verstoßen gegen Regeln.“ So offen, so ehrlich, zutiefst menschlich! Ja, wenn das so ist! Ich brauche künftig bei meiner Steuererklärung kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wenn ich da mal etwas schummele. Ich befinde mich ja in guter Gesellschaft. Und die hat offenbar auch unsere Politikone Wolfgang Schäuble: Auf dem Foto neben ihm Nana Mouskouri, beide fröhlich lachend, offenbar angeheitert. Daneben ein Tisch mit Getränken. Leider wird da der Bildrand des Fotos etwas unscharf. So wissen wir nicht, ob es sich um →griechischen Wein handelt, den schon Udo Jürgens vor Jahrzehnten so schön schmachtend besungen hat. Oder sind die schon zum Ouzo übergegangen? Klar ist, worüber die beiden sich so angeregt unterhalten: Es geht um den neuen Liedtext der Europahymne: →Weiter Euros nach Athen. Auf Nimmerwiedersehen. Das ist genau so wirkungsvoll wie das seit der Antike bekannte sprichwörtliche Tragen der Eulen nach Athen. Wenn das mal keine Eulenspiegelei ist! Den beiden gut gelaunten Altstars möchte man zuprosten: Zum Wohlsein! Jamas! Und den übrigen Europäern: Kalinichta!
Nachtrag am 21.10.2012: Trotz Beschiß: Schäuble verliert Wette! Halt! Wer wird hier eigentlich beschissen? Guck mal in den Spiegel.
„Auch wir bescheißen gelegentlich! – „gelegentlich“ ist gut und darauf ist dieser Herr auch noch stolz. Mir war das schon lange klar, denn auf der einen Seite die Rolle des Weltsozialamtes mit Geldgeschenken für „arme“ hauptsächlich eingewanderte Menschen, aber auch fürs Ausland und auf der anderen Seite die billionenschwere Eurorettung – das überfordert den wirtschaftlich stärksten Staat. Wer die Grundrechenarten beherrscht, weiß, dass das nicht gut geht und darum müssen sie ständig bescheißen, weil sie den uns auferlegten Verpflichtungen nicht mehr nachkommen und weil die PIIGS-Staaten immer noch mehr Geld haben wollen. Es wird sich nichts ändern, denn die PIIGS-Staaten ändern ihre Politik nicht.
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Sorry, ich hatte diesen Kommentar erst heute gesehen, daher wurde er erst heute (5.10.)freigeschaltet. Danke. Bernd Ulrich
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