Der Ausverkauf Deutschlands durch die CDU

ist keine bösartige Erfindung der AfD. Bereits vor acht Jahren haben zwei kürzlich verstorbene deutsche Denker , renommierte Beobachter des politischen Geschehens, als Co-Autoren über diese bittere Realität ein Buch geschrieben. Es handelt sich um Jörg Schönbohm, dekorierter Heeresoffizier, ehedem Staatssekretär, Senator in Berlin und Minister in Brandenburg, † 7. Februar 2019, und Arnulf Baring, Publizist, Zeithistoriker und Hochschullehrer, † 2. März 2019.

Ihr politisches Vermächtnis lautet  „Schluss mit dem Ausverkauf!“  Untertitel: „Der traurige Niedergang der Union, ihre bedingungslose Kapitulation vor dem Zeitgeist und der allgemeine Fall der Parteiendemokratie“.  Das Werk ist bereits 2011 erschienen und heute aktueller denn  je zuvor.

Ich weiß nicht, ob Frau Merkel jemals einen Blick in dieses Buch geworfen hat. Möglicherweise hielt sie das wie einen im Jahr zuvor erschienen Bestseller, ebenfalls aus der Feder eines früheren Berliner Senators, für „nicht hilfreich“. Sollte sie den Inhalt jemals verinnerlicht haben, dann lautete als Konsequenz die Devise ihres Handelns: „Jetzt erst recht!“

Das Buch ist leider im Handel vergriffen und auch bei Amazon nicht mehr lieferbar. Mir ist es gelungen, einige Exemplare direkt vom Verlag zu erwerben. Ich hatte dieses Vermächtnis einigen  CDU-Funktionären  zur geflissentlichen Lektüre empfohlen und war sogar bereit, dieses Werk  kostenlos abzugeben. Die Resonanz war allerdings bescheiden, genauer gesagt: Gleich Null.  Schade. Die Merkel-Getreuen wollen einfach nicht raus aus ihrer Echo-Blase. So wird das nichts mit dem Ausstieg aus dem Ausverkauf, der immer weitergeht.