Kölner Lichtspiele

Dunkeldeutschland. Mit diesem Titel schaffte es mein Kommentar  auf Platz Eins in der Hitparade der Leserzuschriften in der Frankfurter Allgemeinen. Pegida in Köln, die Kirche zeigt Kante, so lautete die Artikelüberschrift von Deutschlands renommiertester Tageszeitung. Der Autor: Berthold Kohler, seines Zeichens  Herausgeber der FAZ. Er lobt die vom Domkapitel angeordnete Verdunkelung des Gotteshauses am Vorabend des Dreikönigstages. Originalton: Solche Entschiedenheit wünschte man sich öfter.

Hier der ganze Text des Artikels:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/pegida-in-koeln-kirche-zeigt-kante-13354427.html

Ich fühlte mich bemüßigt, eine abweichende Meinung zu Protokoll zu geben:

Dunkeldeutschland

Im ehemals Christlichen Abendland gehen die Lichter aus. Diese Geste hat hohen Symbolwert. Und ausgerechnet die katholische Kirche zu Köln ordnet sich dem Zeitgeist unter und legt den Schalter um. Pro Islamisierung. – Im Oberstübchen unserer Politiker und Meinungsmacher brennt ohnehin nur noch selten Licht. Fremdenfeindlichkeit? Blödsinn! Niemand hat etwas gegen den griechischen Schneider, die koreanische Krankenschwester oder den Arzt aus Ghana. Aber gegen Zwangsverheiratungen, Vollverschleierungen, Genitalverstümmlung an Kindern, arabische Clans die ganze Stadtteile und Behörden terrorisieren, Parallelgesellschaften, Scharia-Gerichte, dagegen gibt es hierzulande doch noch einige Vorbehalte. Gut, daß manche Leute noch den Mut haben, auf der Straße dagegen zu protestieren. Trotz massiver Einschüchterung von höchster Stelle.

Dunkeldeutschland

 Über tausend Leser haben meinen Text weiterempfohlen. Von über hundert veröffentlichten Kommentaren bedeutet das den Spitzenplatz. Herzlichen Dank! Auch die anderen Zuschriften (insgesamt über einhundert) geben einen guten  Eindruck, was die Leserschaft von dieser Art des Politikbetriebes und Journalismus hält:

Platz 2:

Sind jetzt auch in der FAZ die Lichter aus?

Die Kirchen haben sich aus politischen Diskussionen herauszuhalten, sofern diese nicht direkt mit ihrem Lehramt konfligieren. Und die Kanzlerin hat die verdammte Pflicht, sich mit den Positionen der Pegida auseinanderzusetzen und politische Antworten im Sinne ihres Amtseids zu erarbeiten. Die von ihr praktizierte Totalverweigerung des notwendigen Dialogs als „klare Kante“ zu preisen ist doppelt seltsam von jemandem, der sich sonst die Finger gegen Putin wundschreibt.  

Oha, das ging gegen Berthold!

Platz 3:

Das ist kein Kante zeigen; das ist im Regierungsstrom mitschwimmen!

Die Kirche tut das, was sie immer getan hat: Es dem Staat; der das Geld für die eintreibt, Recht zu machen. Sie bezieht hier wieder eine Position, die ich nicht verstehen kann. Genau wie im 3. Reich, der DDR oder bei Themen wie Kindesmissbrauch und Verhütung. Die Kirche versteht ihre Mitglieder immer weniger und verliert daher zurecht zunehmend an Bedeutung. Der nächste Massenaustritt naht.

Platz 8 (über 600 Empfehlungen):

Hat die Kirche eigentlich auch einmal den Dom verdunkelt, wenn überall in der Welt im Namen des Islam Menschen, darunter sehr viele Christen, massenhaft grausam zerstückelt, gesteinigt, geköpft, versklavt, abgeschlachtet werden? Hat die Kirche schon einmal den Dom verdunkelt, um gegen die Frauenunterdrückung im Islam zu protestieren? Heuchler-Kirche, verlogene!

Alle Kommentare finden sich hier (bitte zum Ende blättern)

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/pegida-in-koeln-kirche-zeigt-kante-13354427.html

Einfach sortieren nach „meistempfohlen“.

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Euer Bernd



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