Hundertvierzig Euro, gut angelegt
Veröffentlicht: 13. September 2015 Abgelegt unter: Tagebuch | Tags: Flüchtlinge Ein KommentarFlüchtlingshilfe ist angesagt in diesen Tagen. Mit hundertvierzig Euro kann eine fünfköpfige Familie drei Monate mit Nahrungsmitteln versorgt werden. Nein, natürlich nicht hier in Deutschland. Sondern im Tschad, einem der ärmsten Länder Afrikas. Das kirchliche Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe sammelt im aktuellen Spendenaufruf für die Arbeit dort vor Ort. Nigerianer, die vor den Terrorbanden des islamistischen Boko Haram geflüchtet sind, haben im Tschad und bei den dort tätigen Hilfsorganisationen Schutz gefunden. Eigentlich beschämend, denn Nigeria gehört wegen reichlich sprudelnder Ölquellen zu den „reichen Staaten“ Afrikas.
Die Diakonie Katastrophenhilfe sammelt für die Opfer von Naturkatastrophen und von menschengemachten Unheil.
Ich überlege: für hundertvierzig Euro kann man einem Immigranten hierzulande eine Woche lang Taschengeld zahlen. Oder eine fünfköpfige Familie im Tschad drei Monate lang ernähren.
Ich wähle das letztere. Und hoffe, daß mein Geld gut angelegt ist. Und nicht am Ende in den Taschen von gewissenlosen Schleppern landet.
🙂
LikeLike