Das Kreuz mit Martin Schulz
Veröffentlicht: 21. Mai 2014 Abgelegt unter: Obrigkeitsstaat und Absurdistan, Skurriles, Besinnliches, Vermischtes | Tags: Martin Schulz Ein KommentarMartin Schulz führt Wahlkampf. Besser gesagt: Einen Kreuzzug. Gegen Kreuze im „öffentlichen Raum“. Als religiöse Symbole gefallen die ihm gar nicht, die sollen weg. Hat er gesagt und dazu steht er.
Martin Schulz ist nicht irgendwer. SPD-Genosse und Präsident des Europaparlamentes. In diesen Tagen grinst sein stoppelbärtiges, rundes Gesicht von großen Wahlplakaten auf uns herab. Jeder sieht es ihm an: Auch von Diäten kann man gut leben. Zumindest als Europaparlamentarier. Jetzt möchte Martin gerne auch noch Kommissionspräsident der EU werden.
Nun sollen nach seiner Ansicht die Kreuze aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Öffentlicher Raum, das ist alles, was der Öffentlichkeit zugänglich ist. Also nicht nur die Außenansicht von Gotteshäusern, sondern auch Friedhöfe, Kriegerdenkmäler, Parkanlagen usw. Kreuze sollen da weg. Schlimm würde es die Schweiz treffen: Führt die das Kreuz sogar in ihrer Flagge. Die dürfte dann in der EU nicht mehr aufgezogen werden. Oder die Rettungswagen des Roten Kreuzes: Die müssen alle neu lackiert werden. Die Briten werden besonders gebeutelt: Sind in deren Nationalflagge, dem Union Jack, sogar drei Kreuze: Das des heiligen Georg, das Andreaskreuz und das irische St. Patricks-Kreuz.
Meine Meinung: Die Eurokraten sollen sich lieber um ihre Kernkompetenzen kümmern als da sind: Glühbirnen, Bananenkrümmungen, Gurkenlängen und Benzinpanscherei, Stichwort: →E10. Oder demnächst auch Toilettenspülungen und Staubsauger. Aber sie sollen die Finger lassen von unserer über tausendjährig christlich geprägten abendländischen Kultur.
Eins ist sicher: Mein Kreuz auf dem Wahlzettel kriegt er nicht, der Martin. Weder am kommenden Sonntag, noch sonst irgendwann. Und ich hoffe, daß auch die anderen Wähler nicht bei den Eurokraten zu Kreuze kriechen.
Euer Bernd
PS: Wenige Tage nach diesem Blog druckte die FAZ einen Leserbrief, der wohl stellvertretend für viele gestanden haben mag: