Rosenkrieg in Großburgwedel

Das Neue Jahr fängt ja gut an!

 Gerade bin ich noch wohlig benommen von  den  einfühlsamen Worten von Joachim Gauck und Angela Merkel  zum Christfest respektive Jahreswechsel, beniebelt vom Beklatschen des Philipp Rössler am Dreikönigstag, da platzt mir  Bombe um die Ohren: Das ex-präsidiale Traumpaar trennt sich!

Nein, schießt es mir durch den Kopf, das darf doch nicht sein! Ok, Filmschauspieler, Fußballer und SPD-Vorsitzende tun so was, aber doch nicht die leibhaftige nationale Inkarnation von Ken und Barbie, genannt Christian und Bettina! Bestenfalls Karl-Theodor und Steffanie konnten da noch mithalten, aber die sind ja schon lange im fernen Connecticut. 

Bettina Wulff

Bettina Wulff

Ausgerechnet Bettina, die  doch erst letztens  mit ihrem autobiographischen   Werk „Jenseits des Protokolls“ die deutschen Bestsellerlisten stürmte und zu höheren literarischen Weihen gelangte!  Nein, ich will sie nicht auf eine Stufe stellen mit Puschkin, Tolstoi oder Dostojewski, alles alte Männer, an denen man sich längst sattgelesen hat.  Das wäre ihr abträglich und würde ihrem Stellenwert als lebende Ikone der Literatur nicht gerecht werden. Virginia Woolf; Bettina Wulff, das ist mehr als nur eine Alliteration, das sind zwei ebenbürtige Titaninnen der Belletristik. Wer hat Angst vor Bettina Wulff? Ich bin sicher, schon  bald werden sich Dramatiker dieses brisanten Sujets annehmen und um die Urheberrechte streiten. 

Aber was ist die Ursache dieses tragischen Zerwürfnisses?  Bettinas Buch gibt einen Hinweis:  Beim ehelichen Beisammensein in fremder Umgebung genierten sie die Personenschützer nebenan.  Klar, daß sich Christian verletzt fühlt: Beim Sex denkt seine Gattin an den Bodyguard next door. Heidi Klum lässt grüßen.

 Wie geht es weiter? Christian könnte sich etwa als Botschafter des guten Willens bei einem türkischen Moschee-Verein verdingen. Nicht nur seine Affinität zum Islam, auch seine Adaption orientalischer Bakschisch-Kultur wären für einen solchen Karriereschritt förderlich.  Bettina hätte sicher gute Chancen wieder in ihrem alten Gewerbe tätig zu werden. Vielleicht gibt es aber auch ein gemeinsames Wiedersehen im Dschungelcamp eines Privatsenders.

 Das wäre dann wirklich ein schönes Happy-End.


One Comment on “Rosenkrieg in Großburgwedel”

  1. WGS sagt:

    tja, wenn (wo) die Liebe hinfällt…. schon im alten Testament mussten wir feststellen, daß die Erkenntnis der Wahrheit oft blankes Entsetzen zutage fördert, wie Adam und Eva uns glaubhaft überliefert haben. Wer auch immer die Aura von Christian genommen hat, für die arme Bettina muß die nackte Wahrheit so schlimm gewesen sein, daß nur ein Rauswurf des ehemals geehrten Mannes ihr Seelenheil noch retten kann.
    Du aber, Bernd, hast mit deiner bekannten Feinfühligkeit den beiden einen Weg aus der ewigen Verdammnis des Vergessenwerdens aufgezeigt und uns gleichzeitig die Hoffnung auf ein Wiedersehen gegeben. Vielleicht zusammen mit dem o.a. blaublütigen Paar ?

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