Ungehobelte Arschlöcher bei Mainz bleibt Mainz

Ich entschuldige mich für die Wortwahl, aber ich zitiere nur das deutsche Fernsehen, wie es sich seinen zuhörenden Zuschauern präsentiert. Wer bislang glaubte, dass da im Staatsfunk schon längst die unterste Schublade weit offen steht, der irrt. Bei der ARD wurde in der gestrigen Sendung aus Mainz wieder ein neuer Tiefpunkt ausgelotet. Lars Reichow, bekannt für seinen geistigen Dünnpfiff, erging sich in neuen ekelhaften Absonderungen:  

Die AfD wird finanziert von Personen und Regierungen, mit dem Ziel, unsere Gesellschaft zu spalten und unsere Staatsform zu verhöhnen. Sie ist eine nutzlose, rassistische und extremistische Partei, geführt von radikalen, gestörten und gescheiterten Persönlichkeiten…Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag ist ein Haufen ungehobelter Arschlöcher. Herzlichen Glückwunsch.

Wer sich das antun will, bitteschön: https://www.youtube.com/watch?v=HIGZ_HfYpZU&t=71s 

Erinnern wir uns an bessere Zeiten: Vor Jahrzehnten knöpften sich politische Kabarettisten die aktuellen Machthaber auf witzig humorvolle Weise vor und lasen ihnen auf unterhaltsame Weise die Leviten. Heute ist es genau umgekehrt: Da liebdienert dieses bezahlte Genre bei Schwarzrotgrün und gießt gehässig Schmutzkübel aus über eine gewählte parlamentarische Opposition. Nicht erst seit heute, nein, schon seit Jahren. Bedauerlich, daß eine einstmals bei Alt und Jung beliebte Fastnachtsveranstaltung zu einer Hass- und Hetzarena nach miesester Sportpalastmanier verunstaltet wurde. Übrigens genau heute, vor achtzig Jahren: „Wollt Ihr den totalen Krieg?“  Und damals wie heute klatscht eine fehlgeleitete Menge mit Gejohle fanatisch Beifall.  Es ist zum Verzweifeln.

Eines sollten sich Reichow und Genossen hinter die Ohren schreiben: Nicht wir als Opposition sind verantwortlich für die Zustände in diesem Land. Nein, es waren die Regierungen der letzten Jahrzehnte die das vermasselt haben. Da gibt es auch nichts zu beschönigen.

Der gestrige Skandal war beileibe kein Ausrutscher. Es gab Vorgänger, etwa hier: https://alternative-ansichten.com/2019/02/28/mainzer-hassprediger-im-ersten/

Ich frage mich nur: Wo waren in der gestrigen Sitzung die größeren A….löcher, egal ob gehobelt oder ungehobelt? In der Bütt, im Elferrat oder gar im Publikum?  Pardon, da saß eine gewisse Nancy. Der hat es bestimmt gefallen.

Bildname : Kleines Arschloch (KLEINES ARSCHLOCH) D 1997, Regie Michael Schaack,

Stichwort: Rampenlicht

Model-Release NEIN

Property-Release NEIN Quelle United Archives GmbH / Alamy Stock Foto


3 Kommentare on “Ungehobelte Arschlöcher bei Mainz bleibt Mainz”

  1. Anonymous sagt:

    hm, in der Wortwahl

    „Ich möchte auch gratulieren. Die AfD wird finanziert von Personen und Regierungen, mit dem Ziel, unsere Gesellschaft zu spalten und unsere Staatsform zu verhöhnen.“

    könnte man AfD mühelos austauschen gegen ‚Die Grünen‘ oder ‚SPD‘ oder eine andere Partei und es wäre genauso zutreffend.

    auch die Folgesätze lassen sich darauf beziehen, wenn man den Haß auf alles ‚Weisse‘ als rassistisch bezeichnet. Gleiches gilt für radikale, gestörte und gescheiterte Persönlichkeiten: wenn ich einzelne Politiker denke, die keinen Berufsabschluß haben, geschweige denn, jemals außerhalb der Politik tätig waren oder auf Antifa-Demonstrationen mitgelaufen sind oder deutsche Kultur leugnen. Viele davon finden sich bspw. in der Partei ‚Die Grünen‘ .

    Aber so ist das, es werden Worte gewählt, die auf einen selbst zutreffen, aber durch Fingerzeig von ihm ablenken sollten.

    So zieht es sich im übrigen durch die ganze Sozialwissenschaft.

    Da werden Leute wie Foucault – post mortem als Kinderfreund geoutet, und zu Lebzeiten ein Unterzeichner für die Eheschließung mit Minderjährigen (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Foucault#Ansichten_zur_Sexualit%C3%A4t_Minderj%C3%A4hriger_und_Missbrauchsvorwurf) – oder Althusser – hat seine Ehefrau straffrei ermordet (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Althusser#Psychische_Probleme_und_T%C3%B6tung_seiner_Frau) , war lange in der Psychatrie und gleichfalls Unterzeichner im obigen Sinn – massenweise zitiert und als Grundlage für die aktuellen Diskussionen zu Gender usw. herangezogen und auch Karl Marx – er geht mit Peronenbezeichnungen nicht gerade zimperlich um, so heißt es bspw. „Der jüdische Nigger Lassalle, der glücklicherweise Ende dieser Woche abreist, hat glücklich wieder 5000 Taler in einer falschen Spekulation verloren.“ (s. https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band30.pdf, S. 257 – Marx Engels Werke Bd. 30) oder „wie er [Trémaux] (er war lang in Afrika) nachweist, daß der gemeine Negertyp nur Degenereszenz eines viel höhern ist.“ (s. https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band31.pdf, S. 248 – Marx Engels Werke Bd. 31) oder “ Let us not look for the secret of the Jew in his religion, but let us look for the secret of his religion in the real Jew. What is the secular basis of Judaism? Practical need, self-interest. What is the worldly religion of the Jew? Huckstering. What is his worldly God? Money.“ (s. https://www.marxists.org/archive/marx/works/1844/jewish-question/, Marx: On the jewish question). Möglicherweise trifft wikipedia gar nicht zu oder die Marx-Passagen sind anders zu interpretieren, dennoch zeigt dies auf welcher zweifelhaften Grundlage das meiste des neuen Rumgeschwurbels (wie Gendern, Gerechtigkeit usw. usf.) steht.

    Aber davon wird abgelenkt und wir leiden unter dem postmaterialistischen Gequatsche und deren Umsetzung wie Gendern, GenderPayGap (der i.d.R. nie auf Detailebene ‚dekonstruiert‘ wird, sondern meist nur aufgrund von Durchschnittswerten (dabei weiß kaum ein Soziologe, was ein arithmentisches Mittel oder der Median sind)) – nein, die dekonstruieren das rassistisch und diskutieren eine antirassistische Mathematik auf Basis von 2+2=5.

    Leider fällt es sehr schwer Argumente anzubringen, denn die Soziologen kennen nur ihre Wahrheit, eine andere oder objektive Wahrheit wird abgelehnt, deswegen auch die Geschlechterdichotomie.

    T.

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  2. […] Ungehobelte Arschlöcher bei Mainz bleibt Mainz […]

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  3. […] Buchstabe. Hier in Ratingen. Allerdings fehlte am Sonntag das freudige Gejohle der  Damen so wie in Mainz, als er am 17. Februar die „Arschlöcher“ erstmals in den Mund nahm.  In Ratingen gab es zwar auch Applaus von der Weiblichkeit, aber doch […]

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